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Wichtigkeit des frühen (Vor-)Lesens

Kein Flugzeug, aber fliegende Teppiche

Negative Schlagzeilen überall: Man kann ihnen kaum entkommen. Überall hören wir aber, dass es auch wichtig ist, zwischendurch einfach mal abzuschalten. Wenn der mentale Druck zu groß wird, ist Abschalten angesagt. Aber mal eben raus aus den eigenen vier Wänden ist nicht erlaubt. Und in ein entferntes Reich fliegen erst recht nicht. Oder doch? Eine Möglichkeit gibt es! Denn „Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie“, so der US-Amerikanische Schriftsteller James Daniel.
Bücher öffnen uns alle Türen. Sie führen uns ins Reich der Fantasie, wo wir auf Drachen und Zwerge, oder auch einfach auf Menschen stoßen können, die ihre ganz eigenen, wunderbar faszinierenden Geschichten erzählen, wenn wir nicht gleich in ihre Haut schlüpfen.
Auch Wissen können Bücher bestens vermitteln. Bücher sind seit tausenden von Jahren der Wissensspeicher der Menschheit.
Doch jeder beginnt eines Tages mit Kinderbüchern. Je früher damit gestartet wird, desto besser ist es für die Zukunft des Kindes. Denn lesen, aber auch Vorlesen fördern die sprachliche und die persönliche Entwicklung, sowie allgemein die kognitiven Fähigkeiten. Darüber hinaus fördert bereits das Vorlesen die Lesemotivation und das Leseverhalten, aber auch die sozialen Kompetenzen.
Im Hinblick auf den morgigen Internationalen Kinderbuchtag und den Welttag des Buches am 23. April, möchten wir auf die zahlreichen Aktionen zur Leseförderung aufmerksam machen. Aktuell haben alle Dritt- und Viertklässler noch die Möglichkeit, Stempel für ihren persönlichen „Diggi-Ausweis“ zu sammeln. Bis zum 15. April können sie diesen in ihrer Bibliothek abgeben oder an das Medienzentrum senden und tolle Preise gewinnen.
Unabhängig davon kann aber auch jeder von uns seinen Beitrag leisten. Insbesondere wenn es um das Vorlesen von Büchern geht. Laut der Vorlesestudie 2019 liest ein Drittel der Eltern nur selten oder nie vor. 2020 wurden daraufhin zum einen die Gründe erforscht. Zum anderen suchte die Studie Anknüpfungspunkte, um das Vorlesen fördern zu können. Dabei stellte sich unter anderem heraus: „Buchgeschenke erhöhen die Chance, dass Eltern zumindest einmal pro Woche vorlesen.“ Hier setzen wir in Ostbelgien bereits bei 10-Monatigen an. Sie bzw. ihre Eltern erhalten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine Babybuch-Mappe. In den Jahren danach können Kinder zu richtigen Bücherwürmern werden. Kennen Sie auch jemanden, dem Sie ein Buch schenken könnten?

Jean-Pierre Wetzels, Regionalsekretär
Charles Servaty, Fraktionsvorsitzender im PDG

Alles zum Leseausweis und der Aktion findet ihr hier