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Welt-Aids-Tag

Der Welt-Aids-Tag findet jährlich am 1. Dezember statt. Eingeführt wurde er 1988, um auf die Rechte der HIV-Positiven aufmerksam zu machen und Vorurteile und Ausgrenzung abzubauen. Auch ist es die Gelegenheit, an all diejenigen zu denken, die an den Folgen von HIV und AIDS verstorben sind.

Doch was genau ist eigentlich AIDS?

AIDS ist eine Erkrankung, die durch das HI-Virus (Humanes Immundefizienz-Virus, HIV) hervorgerufen wird. Eine von diesem Virus befallene Person weist eine allmähliche Abnahme der Abwehrkräfte ihres Organismus gegen Infektionen auf (Immundefizienz).

HIV gilt im Vergleich mit anderen Krankheitserregern als schwerer übertragbar. Darum wird HIV in alltäglichen sozialen Kontakten NICHT übertragen, auch nicht beim Husten oder Niesen, nicht bei Umarmungen oder beim Küssen.

Wie kann man sich mit dem HIV anstecken?

Das Virus kann nur durch Geschlechtsverkehr, Einführung von infizierten Körperflüssigkeiten oder durch Schwangerschaft übertragen werden.

Wie viele Menschen sind von AIDS betroffen?

Etwa 38 Millionen Menschen leben weltweit mit HIV. Darunter rund 36 Millionen Erwachsene und 2 Millionen Kinder.

Was kann und sollte die Politik gegen AIDS tun?

Dieses Jahr steht der Welt-AIDS-Tag unter dem Motto „Globale Solidarität, geteilte Verantwortung“. Politik und Medien können einen Beitrag leisten, um die Ausbreitung zu stoppen! Dafür müssen Menschen, die noch nicht infiziert sind, Zugang zu Informationen und Schutzmöglichkeiten erhalten. HIV-positive Menschen müssen Zugang zu medizinischer Behandlung und Unterstützung erhalten. Über das Thema muss offen und ohne Tabu geredet werden können, damit jeder die notwendigen Schutzmaßnahmen ergreifen kann und Vorurteile abgebaut werden.

Denn Behandlungen gibt es, aber Fakt ist auch: nur 67 % der Betroffenen weltweit haben Zugang zu Medikamenten. 23 % der weltweiten Bevölkerung hat also noch immer keinen Zugang zu Behandlungen.

Und jedes Jahr stecken sich noch weit über eine Million Menschen mit dem HIV an. Dies, obwohl Schutzmaßnahmen bestehen. Doch diese werden nicht ausreichend genutzt.

Dennoch gibt es auch positives zu vermelden: Denn seit 1998 ist die Zahl der jährlichen Neuinfektionen um 40 % gesunken. Wenn sich 1998 noch 2,8 Millionen Menschen mit dem HIV infizierten, waren es 2019 nur noch 1,7 Millionen. Besonders stark gesunken sind laut UNAIDS die Neuinfektionen bei Kindern seit 2010 (um 52 %) sowie die Sterbezahlen seit 2004 (um 60 %). Mögliche Erklärungen sind die steigende Sensibilisierung sowie Fortschritte in den Behandlungsmethoden.

Ähnlich wie beim Coronavirus sind auch hier Sensibilisierung durch Medien und Politik sowie die Einhaltung der Schutzmaßnahmen  wesentlich, um Infizierungen zu vermeiden.