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Special Olympics

Mündliche Frage von Herrn Patrick Spies an Ministerin Isabelle Weykmans

Zu den Special Olympics

Die 38. Ausgabe der Special Olympics Belgium (SOB) ist am Samstag den 28/05/2022 in Louvain-la-Neuve zu Ende gegangen. Während vier Tagen haben sich dort 2737 Athleten mit geistiger Behinderung in unterschiedlichen Disziplinen gemessen.

Eddy Beckers, der Direktor der SOB, bilanzierte das Event folgendermaßen:
„Der größte Erfolg in diesem Jahr waren wieder einmal die strahlenden Gesichter, die Begeisterung der Athleten, das unglaubliche Engagement der Freiwilligen und die Solidarität. Das macht die Spiele zu einem außergewöhnlichen Ereignis.”

Das erklärte Ziele der Special Olympics ist es, die Inklusion von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern, nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch in der Gesellschaft.

Im Rahmen der diesjährigen Spiele haben daher auch sieben Gemeinden und Städte die Charta der Solidarität der Special Olympics unterzeichnet.
Damit verpflichten sie sich, die soziale Integration von Menschen mit geistiger Behinderung durch Sport, Bildung oder Erziehung, Jugendpolitik, soziale Angelegenheiten oder Chancengleichheit bzw. Beschäftigungspolitik zu fördern.

Vor diesem Hintergrund werte Ministerin möchte ich Ihnen folgende Fragen stellen:

  • Haben auch ostbelgische Athleten an den Spielen teilgenommen?
  • Inwiefern werden beeinträchtigte Sportler in Ostbelgien gezielt unterstützt?
  • Hat die Deutschsprachige Gemeinschaft ebenfalls bereits die besagte Charta der Solidarität der Special Olympics unterzeichnet?

Die Antwort der Ministerin:

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
Werte Kolleginnen und Kollegen,

Auch die Deutschsprachige Gemeinschaft war bei den diesjährigen Special Olympics vom 25. bis 28. Mai 2022 in Ottignies/Louvain-la-Neuve und Braine-L’Alleud, wie im Übrigen in den Vorjahren auch, vertreten.

Der BSC Ostbelgien hatte in diesem Jahr eine Delegation von 36 Athleten und 11 Betreuern gemeldet, dabei betätigten sich die ostbelgischen Teilnehmer in diversen sportlichen Disziplinen. Im Vordergrund der Veranstaltung steht vor allem das gemeinsame Erleben und der Spaß an der sportlichen Betätigung.

Die Sportler mit einer geistigen Beeinträchtigung werden in Ostbelgien seit vielen Jahren, durch den Behindertensportclub Ostbelgien (vormals Behindertensportclub Elsenborn) kompetent und mit viel Engagement betreut. Der Verein bietet den Sportlern ein regelmäßiges Training an und nimmt nicht nur an den sportlichen Begegnungen in Belgien, sondern auch an den Special Olympics Wettbewerben im Ausland bei Sommer -und Winterspielen teil.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft unterstützt die Sportler mit Beeinträchtigung, übrigens nicht nur die Sportler mit einer geistigen Beeinträchtigung, sondern auch die Sportler mit einer körperlichen Beeinträchtigung, in Bezug auf die Teilnahme von nationalen und internationalen Veranstaltungen, nach den Bestimmungen des Sportdekrets vom 19. April 2004. Für den BSC Ostbelgien ist außerdem eine gesonderte Vereinbarung in Arbeit, die eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für die ganzjährige Trainingsarbeit des Vereines darstellen soll.

Von der obengenannten Charta der Solidarität der Special Olympics hat weder die Regierung noch der zuständige Fachbereich Kenntnis. In jedem Falle werden wir dies aber wohlwollend prüfen, da laut Ihren Beschreibungen die Charta genau die Aktionen umschreibt, die wir hier in der Deutschsprachigen Gemeinschaft zum Großteil bereits angehen und umsetzen.