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Rentenerhöhung

Rentenerhöhungen beschlossen!

Es war eines der großen Themen des föderalen Wahlkampfs: eine Erhöhung der Renten! Wer kennt das nicht? Man hat viele Jahre gearbeitet und denkt an die Zukunft: Was passiert, wenn wir nicht mehr arbeiten? In anderen Fällen entstehen die Probleme, weil man nicht mehr arbeiten kann.

Altersarmut ist ein weit verbreitetes Phänomen. Grund ist oft der zu große Unterschied zwischen dem letzten Gehalt und der Rente. Das Leben muss dann von heute auf morgen umgestellt werden. Oder auch, dass die Renten zu niedrig sind.

Doch für über 800 000 Menschen – Arbeiter, Selbstständige, Angestellte und Rentner – gibt es gute Neuigkeiten! Einer der Gründe für die lange Regierungsbildung war das Rententhema. Obwohl unumstritten ist, dass die Renten für viele zu niedrig sind und dadurch Altersarmut entsteht, konnte man sich lange nicht auf eine Erhöhung der Renten einigen. Doch diejenigen, die wie wir eine Erhöhung forderten, konnten sich durchsetzen! Schließlich erklärten wir bereits in unserem Wahlprogramm, dass unseres Erachtens jeder nach langen Arbeitsjahren mindestens 1500 € pro Monat erhalten sollte. Denn es kann nicht sein, dass man ein Leben lang arbeitet und dann in Armutsverhältnisse gerät. Dieser Forderung nach einer Rentenerhöhung kam die Regierung nach. So hielten die Regierungsbildner zunächst in ihrer Note u.a. fest, dass es eine Erhöhung der niedrigsten Renten geben sollte.

Für rund 815 000 Menschen konkretisiert sich die Umsetzung! Ihre Renten und die Einkommensgarantie werden Jahr für Jahr erhöht, so dass sie 2024 insgesamt über 22 % mehr erhalten werden als heute. Für gewisse Haushalte kann es dadurch eine Erhöhung um über 360 €/Monat geben. Dies erklärte die zuständige Ministerin, Karine Lalieux. Dabei ist die wichtigere Maßnahme die Erhöhung der Mindestrente auf 1500 € netto für eine vollständige Laufbahn, die Schätzungen zufolge über 706 000 Menschen – Arbeitern, Selbstständigen und Angestellten – eine bessere Rente gewähren wird. Zudem wird das garantierte Einkommen (EGB) für rund 106 000 Senioren um 213 € erhöht.

Dies sind unseres Erachtens sehr erfreuliche Nachrichten. Besonders zum Jahresende, wenn eigentlich alle mit Freuden Geschenke für ihre Kinder und Enkelkinder kaufen, möchten wir auch an diejenigen denken, denen dies aus finanziellen Gründen schwerfällt – oder die es gar nicht können. Für sie wird die Situation sich Jahr für Jahr dank der beschlossenen Maßnahmen verbessern. Auch wenn damit noch lange nicht alle Probleme gelöst sind, ist dies doch ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Altersarmut!

Jean-Pierre Wetzels
Matthias Zimmermann
Charles Servaty