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Liste Plus fordert eine sozialere Politik

Halbzeitbilanz der Liste Plus in Lontzen und Wahl eines neuen Präsidenten/Vorsitzenden

Die Liste Plus fordert eine sozialere Politik. Diese Forderung ergibt sich aus der Halbzeitbilanz der Liste Plus und der SP Lontzen, die im Rahmen ihrer gemeinsamen Versammlung darüber hinaus einen neuen Sektionspräsidenten und Vorsitzenden der Liste Plus wählten.

Zum Jahresbeginn hat die Liste Plus die bisherige Arbeit im Gemeinderat bilanziert. Erste Erfolge konnte sie auch aus der Opposition heraus vermelden. Grundsätzlich gibt es eine konstruktive Zusammenarbeit mit der Mehrheit. Dennoch formulierte die Liste Plus ein besonderes Anliegen für die kommenden Jahre. So erklärte Sonja Cloot: „Oft hilft es auch schon, wenn man die Einwohner besser informiert, damit sie ihre Rechte in Anspruch nehmen können. Hier können die Gemeindedienste und das ÖSHZ eine entscheidende Rolle spielen.“ Jean-Pierre Wetzels ergänzte: „Es muss schnell einiges geschehen. Insbesondere die Kosten für Energie explodieren. Es handelt sich jedoch nicht um ein Luxusgut. Ganz sicher trägt kein kommunal Verantwortlicher die Schuld für steigende Preise. Jedoch kann die Gemeinde ihren Einwohnern in diesen schweren Zeiten helfen.“ Hier sieht die Liste Plus die Verantwortung nicht ausschließlich bei der Schöffin für Soziales. Denn eine soziale Politik sollte ihres Erachtens zuständigkeitsübergreifend durch das gesamte Gemeindekollegium umgesetzt werden.

Bezüglich ihrer eigenen Arbeit wünscht die Liste Plus sich einen noch stärkeren Kontakt zur Bevölkerung. „Wir haben neue Leute kennengelernt. Wegen der Coronapandemie konnten wir aber nicht alles so machen, wie wir es gern gehabt hätten. Zeitweise waren nur Videokonferenzen möglich“, erklärte Sonja Cloot. Mitstreiter Dirk Laschet bedauert dies und erklärte: „Wir freuen uns auf den Austausch mit den Mitgliedern und weiteren Einwohnern. Um diesen zu ermöglichen, wollen wir uns regelmäßig in der Herbesthaler Mehrzweckhalle treffen.“ Der neue Vorsitzende Jean-Pierre Wetzels ist ebenfalls zuversichtlich, dass die Aufhebung der Coronabeschränkungen ihrer Arbeit guttun wird: „Man merkt natürlich, dass der direkte Kontakt unglaublich wichtig ist. Uns war es immer ein Anliegen, den Austausch zu allen Themen möglichst breit zu führen. Wir haben inzwischen wieder angefangen, uns physisch zu treffen. In Zukunft treffen wir uns wieder mindestens einmal im Monat. Wer gerne mal dabei wäre, kann uns gerne kontaktieren.“

 

Bisherige Errungenschaften der Liste Plus

Im Rahmen der Versammlung nannte Sonja Cloot einiges, was sie gemeinsam mit allen Mitgliedern und Unterstützern in den letzten Jahren umsetzen konnte. So nannte sie die Erhöhung des Elterngelds oder auch den Seniorentreff. Letzterer hat coronabedingt schon länger nicht mehr stattgefunden, soll aber schon bald wieder starten, versicherte die Organisatorin Sonja Cloot.

Besonders stolz ist das Gemeinderatsmitglied bekanntlich, dass die 30er-Zone rund um der Schule in Herbesthal nun beschlossen wurde, nachdem sie drei Jahre lang darauf drängte. Mit der Verkehrssituation beschäftigte sich die Liste Plus, um die Sicherheit besonders für die Kinder zu erhöhen, auch in weiteren Dossiers. So habe man sich beispielsweise auch für die Verbesserung der Verkehrssituation an der Lontzener Schule eingesetzt und auf das Problem der Motorräder und Quads in den Lontzener Gassen aufmerksam gemacht. Mit letzterem beschäftigt die Liste Plus sich weiterhin bis eine Lösung umgesetzt wird. Hier sehen die Mitglieder weiterhin dringenden Handlungsbedarf. Auch eine Resolution zur Hilfeleistungszone konnte die Liste Plus durch den Gemeinderat einstimmig verabschieden lassen. Dabei inspirierte sie sich von der in Eupen durch die SPplus eingereichten Resolution.

 

Zum Hintergrund

Seit ihrer Gründung 2018 ist die Liste Plus in Lontzen eine breit aufgestellte freie Bürgerliste. Sie stellte sowohl Kandidaten aus unterschiedlichen Parteien als auch Parteilose, die ein gemeinsames Ziel verfolgten: neue Ideen von neuen Leuten zulassen, die als neue Liste kandidierten. Dazu Jean‑Pierre Wetzels: „Von Beginn an wollten wir unsere Ideen einbringen, neuen Leuten die Möglichkeit geben, sich zu beteiligen, für eine Politik in der Großgemeinde Lontzen mit den Menschen und für die Menschen.“