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Lebenslanges Lernen und Arbeitsvermittlung

Bildung ist ein Menschenrecht und die beste Prävention gegen Armut und sozialen Ausschluss. Eine gute Ausbildung ist zudem ein entscheidender Trumpf bei der Suche nach einem Arbeitsplatz. In Ostbelgien wird u.a. deshalb ein Großteil des Haushaltes in die Schulen und die duale Ausbildung investiert.

Bildung muss auf der Höhe der Zeit sein, wenn es darum geht, aus Kindern und Jugendlichen mündige Bürgerinnen und Bürger zu machen, die in der Lage sind, die Herausforderungen des Lebens in der Familie, der Gesellschaft und im Berufsleben zu meistern. Dazu gehört eine differenzierte Herangehensweise, die niemanden auf der Strecke lässt. Aber auch das lebensbegleitende Lernen, das es Erwachsenen ermöglicht, bei den technologischen Entwicklungen mitzuhalten, nimmt an Bedeutung zu. Nach Ausbruch der Corona-Krise hieß es in diesem Zusammenhang nicht fit für die Zukunft, sondern fit für die Gegenwart zu sein!

Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bietet Bildung interessante Hebel. Bereits in der Regelschule werden wichtige Kompetenzen gefördert. Für die Zukunft ist es uns wichtig, dass die Fähigkeiten von morgen, darunter interaktive Fähigkeiten, der Umgang mit Technologien, kritisches Denken und Lernen wie man lernt weiter gestärkt werden. Tatsächlich nimmt die Bedeutung dieser Fähigkeiten insbesondere in unserer modernen und sich stetig verändernden Gesellschaft zu. Den zweiten großen Hebel finden wir im Bereich des lebenslangen Lernens, das einer strukturierten, umfassenden und langfristigen Förderung bedarf.

Während das lebenslange Lernen allen zugutekommt, ist es uns auch wichtig, den Übergang aus der Schule in das Berufsleben durch eine Neuorganisation einer zentralen Berufswahlvorbereitung in Kooperation mit Ausbildungsträgern und der Wirtschaft zu verbessern, um die Schüler frühzeitig und gezielt zu informieren sowie zu beraten. So sollen Jugendliche zunächst bei der Wahl einer Ausbildung oder eines Studiums begleitet werden und anschließend die notwendige Unterstützung beim Einstieg ins Berufsleben erhalten.

 

  • Förderung eines strukturierten Dialogs zwischen Schule und sozial benachteiligten Familien
  • Ausbau der Angebote für das lebenslange Lernen für Berufstätige
  • Weiterentwicklung der Unterrichtsinhalte vor dem Hintergrund technologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen/“Digitalisierung“
  • Engere Zusammenarbeit mit den Betrieben bei der Arbeitsvermittlung und besondere Maßnahmen zur beruflichen Integration von jungen Erwachsenen
  • Aufwertung der Sektoren mit besonderer gesellschaftlicher Tragweite, so z.B. die Sozialökonomie, aber auch Produktionsmitarbeiter, Verkäufer, Bus- und Kraftfahrer, Apotheker…
  • Stärkung des Wirtschaftsstandortes Ostbelgien durch eine Verbesserung der Ansiedlungsbedingungen für Unternehmen