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Kommentar: N62-Geschwindigkeitsberuhigungen

Ein Trostpflaster zur Behandlung offener Wunden!?

Die Regionalstraße N62 bleibt zwar ein politischer Dauerbrenner, doch wird man den Eindruck nicht los, dass die Wallonische Region nicht in der Lage ist, diesen langfristig unter Kontrolle zu bringen oder gar zu löschen.

Radarkontrollen und Geschwindigkeitsbegrenzungen sind wohl kaum ein Allheilmittel, sondern gleichen vielmehr einem kleinen Trostpflaster auf einer offenen Wunde.

Nachdem der wallonische Minister für Straßenbau, Philippe Henry (Ecolo), sowie seine Parteikollegin Anne Kelleter die N62 zu Beginn dieses Jahres medienwirksam besichtigt haben, hat sich im Grunde quasi nichts getan. Einige kleinere Maßnahmen wurden versprochen, doch der Bau einer Umgehungsstraße wurde ausgeschlossen. Eine Entscheidung, die kaum nachvollziehbar ist, liegen doch sämtliche Pläne und Studien bereits seit Jahren griffbereit in der Schublade.

Nun will die Regionalabgeordnete Christine Mauel (PFF) ihre Parteikollegin, die für Verkehrssicherheit zuständige Ministerin Valérie de Bue (MR), jedoch dazu bewegt haben die Sicherheit auf der N62 zwischen St.Vith und Wemperhardt zu erhöhen.

Hierzu setzt man allem Anschein nach auf Radarkontrollen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsberuhigungen.

Maßnahmen, die den Verkehrsfluss sicherlich abbremsen dürften, jedoch kaum dafür sorgen werden, dass der Pendlerstrom durch die Ortschaften abnimmt beziehungsweise aufgefangen wird.

Statt das Problem also bei der Wurzel zu packen, setzen die Verantwortlichen in Namur offensichtlich weiterhin auf kleine Trostpflaster.

Es wird höchste Zeit, ordentlich Fahrt in das Projekt Umgehungsstraße zu bringen, denn daran führt kaum ein Weg vorbei.

 

Für die SP Ostbelgien

Patrick Spies

Abgeordneter im PDG