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Kommentar: Krieg in der Ukraine

Ernsthafte Gefahr eines globalen Kriegs

Das Wort der Parteien | GrenzEcho 03.03.2022

Seit mehr als 50 Jahren ist die Europäische Union ein Garant für Frieden und Wohlstand in Europa. Doch Putins Kriegserklärung an die Ukraine zerstört die Illusion von dauerhaftem Frieden auf unserem Kontinent.

Zwar hat es im letzten halben Jahrhundert beispielsweise auf dem Balkan, in Nordirland oder auf Zypern immer wieder militärische Auseinandersetzungen gegeben, jedoch läutet der 24. Februar 2022 eine Zeitenwende ein. Zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs besteht die ernsthafte Gefahr eines globalen Kriegs.

Wir erleben den Einmarsch einer mächtigen Armee in ein bereits zuvor geschwächtes Nachbarland, das sich in einem demokratischen Umbruch befand.

Putin scheint es nicht zu ertragen, dass der kleine Nachbar sein Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen will. Es gilt, diesen Überfall aufs Schärfste zu verurteilen.

Nach den Angriffen auf Georgien und der Annexion der Krim, hat sich der russische Despot mit dem Einmarsch in die Ukraine als rücksichtsloser Kriegsverbrecher geoutet.

Putin hat gezeigt, dass er vor nichts zurückschreckt. Inmitten von Verhandlungen erklärte er der Ukraine mit Bombardierungen den Krieg. Leichtsinnig wurden dabei auch zivile Opfer in Kauf genommen. Während die Propagandamaschinerie in Russland auf Hochtouren läuft, droht der Despot der Weltgemeinschaft mit atomaren Waffen.

Die USA, Großbritannien und Frankreich haben dieses Vorgehen scharf verurteilt, andere Atommächte wie China, Indien oder Pakistan hüllen sich in bisher Schweigen.

Tausende Menschen bangen um ihr Leben. Direkt vor den Toren der Europäischen Union sitzen sie hilflos in Schutzbunkern oder flüchten sich in Länder unter dem Schutz des NATO-Bündnisses.

Das Verteidigungsbündnis ist nun gefordert, die Grenzen Polens, der Slowakei und der baltischen Staaten zu sichern.

In dieser schwierigen Zeit muss Europa zeigen, wie stark der Zusammenhalt in der Union ist.

Die Sanktion gegen Russland werden auch der EU schaden. Das ist der Preis der Freiheit. Es muss versucht werden, auf dem Wege der Diplomatie einen Waffenstillstand zu erringen.

Gleichzeitig kommt es jetzt darauf an Solidarität zu zeigen, die Ukraine zu unterstützen und den Menschen, die vor dem Krieg flüchten, einen sicheren Hafen zu bieten. 

Das ist unsere stärkste Waffe!

Für die SP Ostbelgien,
Matthias Zimmermann, Präsident