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Kommentar: Jugend und Politik – ein schwieriges Verhältnis?

Das Verhältnis der Jugend zur Politik befindet sich im Wandel und steht vor maßgeblichen Herausforderungen.

Immer wieder hört man, dass unsere Jugend sich nicht ausreichend für Politik interessieren würde.

Und ja, es mag durchaus sein, dass viele junge Menschen die politischen Geschehnisse in den Parlamenten und Gemeinderäten eher beiläufig und marginal verfolgen.

Nichtsdestotrotz sind wir der Überzeugung, dass sich die jüngere Generation durchaus über politische Entscheidungen und den Wandel in der Gesellschaft Gedanken macht und hierzu eine Meinung hat. Immerhin ist es ihre eigene Zukunft, die davon betroffen ist.

Dabei stellt die Jugend jedoch keineswegs nur die Wählerinnen und Wähler von morgen dar, sondern sie ist auch in der Lage, frische Energie sowie neue Perspektiven aber auch konstruktive Kritik in die politische Debatte einzubringen. Junge Menschen sind von Natur aus neugierig, aufgeschlossen, oft auch risikobereit und kreativ. Damit haben sie die besten Eigenschaften als wichtige Akteure zur Gestaltung unserer Gesellschaft beizutragen.

Das Verhältnis der Jugend zur Politik befindet sich jedoch im Wandel und steht vor maßgeblichen Herausforderungen.

So haben die Digitalisierung sowie die sozialen Medien die Art und Weise grundlegend verändert, wie politische Themen verbreitet und Meinungen ausgetauscht werden.
Gleichzeitig gibt es jedoch auch eine wachsende Politikverdrossenheit, insbesondere in Bezug auf etablierte politische Institutionen und Parteien.

Viele junge Menschen fühlen sich von der Politik oftmals nicht verstanden.

Die Motivation junger Menschen für Politik erfordert daher kontinuierliche Bemühungen.

Durch Bildung und Aufklärung gilt es, jungen Menschen die Bedeutung von Politik näher zu bringen und ihnen aufzuzeigen, inwieweit diese ihr tägliches Leben beeinflusst. Aus diesem Grund setzen wir uns als SP bewusst für die politische Bildung als Schulfach ein.

Darüber hinaus müssen wir der Jugend künftig noch mehr Möglichkeiten geben, sich aktiv in politische Prozesse einzubringen und Entscheidungen treffen zu können. Das ostbelgische Jugendparlament ist in dieser Hinsicht ein gelungenes Projekt.

Politik muss künftig noch jugendfreundlicher werden und somit auch Prozesse transparenter und verständlicher darstellen.

Die Jugendlichen und ihre Beteiligung sind der Schlüssel zu einer gerechteren und demokratischeren Welt!

 

Für die SP Ostbelgien

Patrick Spies

Abgeordneter im PDG