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Kommentar: (Cyber-)Mobbing und Wohlbefinden in der Schule

„Nein!“ zu (Cyber-)Mobbing!

Das Parlament der Französischen Gemeinschaft verabschiedete einstimmig einen interessanten Dekretentwurf. Ziel ist die Verbesserung des Schulklimas und das Vorbeugen von sowohl Cybermobbing als auch Mobbing im klassischeren Sinn.

Schätzungen zufolge ist jeder dritte Schüler von Mobbing betroffen. Fakt ist also, dass das Problem weit verbreitet ist und in den letzten Jahren sogar zugenommen hat. Wir können dies nicht unbeachtet lassen!

Wir müssen uns fragen: Wie kann die Verbesserung des Schulklimas und des Klassenklimas erreicht werden? Und wie kann man Mobbing und Cybermobbing vorbeugen?

Die Ergebnisse zahlreicher Recherchen, Untersuchungen und Pilotprojekte zeigen, dass Verbesserungen möglich sind. Sie zeigen eindeutige Zusammenhänge zwischen dem Klima und Mobbingverhalten, aber auch zwischen Mobbing und Selbstvertrauen und zwischen dem Selbstvertrauen und der Integration in das Klassengefüge. Und ein Handeln in dieser Materie muss weder mit hohen Kosten noch mit viel Aufwand verbunden sein.

Konkrete Beispiele für Handlungsmöglichkeiten lieferten wir der zuständigen Ministerin. Im Dekretentwurf der Französischen Gemeinschaft finden sich zahlreiche Handlungsmöglichkeiten, die auch für Ostbelgien interessant sein können. Und auch im Ausland lassen sich selbstverständlich gute Beispiele finden. Um nur eines zu nennen, mit dem man das Selbstvertrauen stärken kann: Man kann den Schülern Verantwortung geben. Man kann ihnen zeigen, dass man ihnen vertraut und sie etwas können. Und damit kann man insbesondere den oft schwächeren Schülern helfen. So gibt es zum Beispiel in manchen Schulen einen sogenannten Schulsanitätsdienst. In der Praxis lässt sich dadurch eine deutliche Steigerung des Selbstvertrauens beobachten.

Und mit mehr Selbstvertrauen können Schüler sich bekanntermaßen besser in eine Gruppe integrieren und auch besser mit schwierigen Situationen umgehen.

In Ostbelgien gibt es auch bereits Initiativen und Konzepte, auf die man zurückgreifen kann. Dennoch haben wir die Hoffnung, dass wir darüber hinaus aus den zahlreichen guten Beispielen lernen können, um das Schulklima auch hier in Ostbelgien zu verbessern und Mobbing auch hier noch systematischer entgegenzuwirken. In Anlehnung an die Aktualität in der Französischen Gemeinschaft richteten wir daher eine schriftliche Frage an die Bildungsministerin.  Unsere Frage finden Sie auf der Internetseite der SP Ostbelgien oder in unserem Bürgerbüro, Gospertstraße 23 in Eupen.

 

Für die SP Ostbelgien und die SP-Fraktion im PDG

Kirsten Neycken-Bartholemy, Vorsitzende der SP-Fraktion im PDG

Jean-Pierre Wetzels, Regionalsekretär der SP Ostbelgien

087 55 77 43