Skip to content Skip to footer

Glasfaserausbau

Mündliche Frage von Herrn Patrick Spies an Ministerin Isabelle Weykmans

Zum Thema „Glasfaserausbau“

Über den Ausbau des Glasfasernetzes haben wir in diesem Hause in der Vergangenheit bereits des Öfteren diskutiert. Nicht ohne Grund, immerhin handelt es sich um ein wegweisendes Projekt für unsere Region.
Mitte Mai wurde das Vorhaben mit dem Aufsetzen eines ersten POP (Point of Presence) in der Gemeinde Kelmis konkret eingeleitet. Bei einem POP handelt es sich um einen Container der als Verteilerkasten dient und in dem in gewisser Weise alle Fäden des Glasfasernetzes zusammenlaufen. Insgesamt sollen in den kommenden vier Jahren 23 solcher Container in der gesamten DG aufgestellt werden.

Vor diesem Hintergrund möchte ich Ihnen werte Ministerin folgende Fragen stellen:

  • Wie schreitet der Ausbau des Netzes konkret voran?
  • Wie verläuft die Zusammenarbeit mit den Gemeinden in Bezug auf die Suche nach Standorten und die Koordination von Straßenbauarbeiten?

 

Antwort der Ministerin:

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
Werte Kolleginnen und Kollegen,

Für den konkreten Ausbau des Glasfasernetzes sind Abstimmungen mit Gemeinden, Baudienstleistern und anderen Akteuren notwendig, um diesen schrittweise so präzise und
effizient wie möglich gestalten zu können. Geachtet wird auf die strategisch wichtigen Standorte, die auch im Interesse der Gemeinden sind, sowie auf das Timing der
Straßenbauarbeiten, um Synergien mit anderen Anbietern wie dem Gas- oder Stromnetzbetreiber zu schaffen und die Beeinträchtigung durch die Arbeiten möglichst
gering zu halten.

Zum aktuellen Zeitpunkt wird das Ziel anvisiert, im Jahr 2024 9.100 Haushalte, im Jahr 2025 15.700 Haushalte und im Jahr 2026 14.500 Haushalte an das Glasfasernetz
anzuschließen. Ende September sollen darum die ersten Bauarbeiten in St Vith erfolgen, um in diesem Jahr noch mit dem Ausbau des Glasfasernetzes in St. Vith und Amel beginnen zu können. Im Jahr 2024 sollen Eupen, Bütgenbach und Kelmis folgen. Ende des Jahres 2023 soll der erste Kunde am Glasfasernetz angeschlossen werden. Je nach Ablauf dieser Testphase kann dann im zweiten Halbjahr des Jahres 2024 der kommerzielle Start erfolgen.

Alle Akteure sind bemüht, diesen straffen Zeitplan einzuhalten und für mögliche Hindernisse eine für alle praktikable und effiziente Lösung zu finden. Nur gemeinsam kann das Ziel erreicht werden, bis 2026 in der gesamten Region das Glasfasernetz auszubauen, damit bald nahezu alle der 40.000 Privathaushalte und Unternehmen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft über einen hochmodernen Breitband-Internetzugang verfügen.