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Folgen der Überschwemmung im Bereich Beschäftigung

Herr Servaty befragte Ministerin Weykmans zu den Folgen der jüngsten Überschwemmungen im Bereich Beschäftigung

Noch keine Woche ist es her, dass unsere Region von einer nie gekannten Überschwemmungskatastrophe getroffen wurde. Unsere Rettungskräfte leisteten großartige Arbeit.

Gleichzeitig gab es eine große Solidarität über die Grenzen der Deutschsprachigen Gemeinschaft hinaus, national wie auch international. Vor allem das schnelle Eingreifen aller Akteure, sowohl der Rettungskräfte aber auch der ÖSHZ und Verantwortungsträger in den betroffenen Gemeinden und die Solidarität innerhalb der Bevölkerung ermöglichten es, den zahlreichen Evakuierten kurzfristig zu helfen.

Indes konnten auch zahlreiche Ostbelgier nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, weil dieser und das sich dort befindliche Material derart beschädigt wurden. In den unterschiedlichsten Unternehmen musste man sich aufgrund der Feststellungen Gedanken
zur Zukunft des Unternehmens machen. Wie hoch ist der Schaden? Wie reagieren wir darauf? Wie nehmen wir die Arbeit schnellstmöglich wieder auf? Und wie beschäftigen wir schnellstmöglich wieder möglichst viele unserer Mitarbeiter? Mit solchen Fragen sahen und sehen sich Arbeitgeber konfrontiert, sei es auf Ebene des Kabelwerks, der Druckerei Kliemo oder aller anderen und insbesondere auch der betroffenen mittelständischen Unternehmen im Norden oder im Süden der DG. Noch am vergangenen Samstag konnte sich Premierminister Alexander DE CROO dazu vor Ort in Eupen einen persönlichen und
bestürzenden Eindruck machen.

Gleichzeitig ist es völlig normal, dass bei den Mitarbeitern in solchen Situationen Ängste aufkommen. Arbeitnehmer fragen sich, wie ihr Arbeitgeber mit den Schäden umgehen wird, wie lange es dauern wird, bis sie wieder normal arbeiten können und ob dies
überhaupt nochmal der Fall sein wird.

Die meisten Ostbelgier haben bereits zahlreiche Sorgen, sei es persönlicher Natur oder für einen Freund oder Bekannten, der in der letzten Woche innerhalb kürzester Zeit alles verloren hat und Hilfe braucht. Uns als SP ist wichtig, dass durch die verheerenden
Überschwemmungen der letzten Woche neben den persönlichen Sorgen möglichst keiner sich langfristig um den Erhalt seiner Arbeitsstelle sorgen muss. Dafür muss schnell und entschieden gehandelt werden!

Mir ist bewusst, dass Sie heute keine ausführliche Antwort liefern können. Deswegen werde ich mich auch mit einer richtungsweisenden Antwort zufriedengeben. Für die Psyche derjenigen, die sich um ihre Arbeitsstelle sorgen, kann eine solche kurzfristige, aber längerfristig richtungsweisende Antwort sehr hilfreich sein.

Mit der festen Überzeugung, dass kein Ostbelgier, der unter den Folgen der Überschwemmungen leiden muss, allein gelassen wird, möchte ich Ihnen demnach folgende dringende Frage mit Blick auf die Zuständigkeit Beschäftigung stellen:

Wie kann die DG den ostbelgischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die sich infolge der jüngsten Überschwemmungen um den Fortbestand ihres Unternehmens oder ihrer Arbeitsstelle sorgen, kurz- und mittelfristig möglichst wirkungsvoll geholfen werden?