4-Tage-Woche

15. Februar 2022

Aber bitte anders!

Am Dienstag sind die Schlagzeilen groß. Das föderale Kernkabinett hat sich auf die Reform des Arbeitsmarktes geeinigt. Auch die Vier-Tage-Woche war dabei eines der Kernthemen – „aber leider nicht, wie von den ostbelgischen Sozialisten und Sozialdemokrater erhofft“, so die Partei in einer Pressemitteilung.

Bereits im vergangenen Jahr brachte die SP Ostbelgien, allen voran ihre Vizepräsidentin Linda Zwartbol das Thema der Vier-Tage-Woche auch in Ostbelgien aufs Tapet. Dabei handelte es sich allerdings um einen anderen Kurs als den des Föderalstaates.

Die 4-Tage-Woche kann den nächsten Schritt bei der Anpassung und Modernisierung des Arbeitsmodells in Belgien darstellen. 

Die SP Ostbelgien schlägt jedoch eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 oder 36 Stunden/Woche bei gleichbleibendem Lohn vor. Das Wochenende würde somit um einen 3. Tag verlängert.

„Wie auch in der Pressekonferenz der föderalen Minister am Dienstag mitgeteilt, geht es vor allem darum, den Arbeitnehmern mehr Flexibilität aber auch mehr Freiheiten einzuräumen. Eine schlichte Umverteilung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38 Stunden auf vier Tage erscheint jedoch eher kontraproduktiv in einer Zeit, in der sich die meisten Menschen mehr und mehr nach einer sogenannten „Work-Life-Balance“ und weniger Stress sehnen“, so Zwartbol.

Die Verringerung der Arbeitszeit wurde bereits in Island und weiten Teilen der Welt erfolgreich erprobt. Dabei fiel das positive Fazit nicht nur von Seiten der Arbeitnehmer, sondern ebenso von Seiten der Arbeitgeber aus. Bereits im Oktober 2021 erklärten die ostbelgischen Befürwortet dies damit, dass Druck und Stress, fehlender Ausgleich und fehlende Freizeit zu mehr Stress und Übermüdung führen. Wer gestresst und müde ist, braucht wiederum länger für die Arbeit. Dieses Schema konnte durch das verlängerte Wochenende gebrochen werden und zeigte, dass sich die Arbeitszeitverkürzung für beide Seiten lohnt.

Das Modell für die Zukunft ist für die SP Ostbelgien weiterhin klar und nicht verhandelbar. Das Konzept der 32-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn ist auch weiterhin das gewünschte Ziel.

Es würde den Menschen nicht nur Flexibilität und Freiheit einräumen, sondern auch mentale Erkrankungen vorbeugen, dem Fachkräftemangel auf langer Sicht entgegenwirken und trotz Digitalisierung Arbeitsplätze absichern. Dabei sind sich die ostbelgischen Sozialdemokraten und Sozialisten darüber bewusst, dass es hierzu nicht nur einer öffentlichen Diskussion mit allen Akteuren bedarf, sondern vor allem auch Mut, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen.


Linda Zwartbol – Vizepräsidentin

Aber bitte anders!

Am Dienstag sind die Schlagzeilen groß. Das föderale Kernkabinett hat sich auf die Reform des Arbeitsmarktes geeinigt. Auch die Vier-Tage-Woche war dabei eines der Kernthemen – „aber leider nicht, wie von den ostbelgischen Sozialisten und Sozialdemokrater erhofft“, so die Partei in einer Pressemitteilung.

Bereits im vergangenen Jahr brachte die SP Ostbelgien, allen voran ihre Vizepräsidentin Linda Zwartbol das Thema der Vier-Tage-Woche auch in Ostbelgien aufs Tapet. Dabei handelte es sich allerdings um einen anderen Kurs als den des Föderalstaates.

Die 4-Tage-Woche kann den nächsten Schritt bei der Anpassung und Modernisierung des Arbeitsmodells in Belgien darstellen. 

Die SP Ostbelgien schlägt jedoch eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 oder 36 Stunden/Woche bei gleichbleibendem Lohn vor. Das Wochenende würde somit um einen 3. Tag verlängert.

„Wie auch in der Pressekonferenz der föderalen Minister am Dienstag mitgeteilt, geht es vor allem darum, den Arbeitnehmern mehr Flexibilität aber auch mehr Freiheiten einzuräumen. Eine schlichte Umverteilung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38 Stunden auf vier Tage erscheint jedoch eher kontraproduktiv in einer Zeit, in der sich die meisten Menschen mehr und mehr nach einer sogenannten „Work-Life-Balance“ und weniger Stress sehnen“, so Zwartbol.

Die Verringerung der Arbeitszeit wurde bereits in Island und weiten Teilen der Welt erfolgreich erprobt. Dabei fiel das positive Fazit nicht nur von Seiten der Arbeitnehmer, sondern ebenso von Seiten der Arbeitgeber aus. Bereits im Oktober 2021 erklärten die ostbelgischen Befürwortet dies damit, dass Druck und Stress, fehlender Ausgleich und fehlende Freizeit zu mehr Stress und Übermüdung führen. Wer gestresst und müde ist, braucht wiederum länger für die Arbeit. Dieses Schema konnte durch das verlängerte Wochenende gebrochen werden und zeigte, dass sich die Arbeitszeitverkürzung für beide Seiten lohnt.

Das Modell für die Zukunft ist für die SP Ostbelgien weiterhin klar und nicht verhandelbar. Das Konzept der 32-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn ist auch weiterhin das gewünschte Ziel.

Es würde den Menschen nicht nur Flexibilität und Freiheit einräumen, sondern auch mentale Erkrankungen vorbeugen, dem Fachkräftemangel auf langer Sicht entgegenwirken und trotz Digitalisierung Arbeitsplätze absichern. Dabei sind sich die ostbelgischen Sozialdemokraten und Sozialisten darüber bewusst, dass es hierzu nicht nur einer öffentlichen Diskussion mit allen Akteuren bedarf, sondern vor allem auch Mut, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen.


Linda Zwartbol – Vizepräsidentin